Blog Blindgaengerin

Kinoblindgänger gGmbH ist drin!

Das Schwein galt schon immer als Glücksbringer und Symbol der Fruchtbarkeit, Nützlichkeit und Genügsamkeit.
Es vermehrt sich fleißig, ist ein dankbarer Resteverwerter und diente früher während der Winterzeit als Protein- und Fettspender. Dieses positive Image wird die Menschen einst dazu bewogen haben, Behältnissen zum Sammeln und Sparen von Münzen die Form eines Schweins zu geben.
Das Sparschwein erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Deutschlands ältestes Exemplar soll aus dem 13. Jahrhundert stammen und ist im Weimarer Museum für Ur- und Frühgeschichte ausgestellt.

Wegen des Fotos für diesen Blogbeitrag wurde auch ich glückliche Besitzerin eines Sparschweins und das hat jetzt ein schönes Stammplätzchen auf dem Küchentresen.
Um den Umweg über diese Piggy Bank (Sparschwein auf Englisch) zu vermeiden, hat die Kinoblindgänger gemeinnützige GmbH ab sofort bei betterplace auch ein digitales Plätzchen.

Die Online-Spendenplattform betterplace.org hat die Rechtsform einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft, der gut.org.
Sie ist Deutschlands größte Internet-Spendenplattform, wurde 2007 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin.
Soziale Projekte aus der ganzen Welt können dort kostenlos Geld- und Zeitspenden sammeln.

Hier ist ein Link zu unserer Projektseite und unserem virtuellen Sparschwein bei betterplace:

https://betterplace.org/p49608

Auf der Blogseite links ist auch ein einfacher Spendenbutton von betterplace zu finden.

Nach „Welcome to Norway“ freut sich Marie schon auf weitere ausländische Arthousefilme, die sie gemeinsam mit ihren Freunden und Audiodeskription im Kino erleben kann.

Quasi als Weihnachtsgeschenk gibt’s ja schon bald die schwedische Weihnachtskomödie „Eine schöne Bescherung“ ab dem 22. Dezember.

Nächstes Jahr im Februar geht es weiter mit „Mein Leben als Zucchini“!
Die barrierefreie Fassung für diesen Film hat die Kinoblindgänger gGmbH als Projekt bei betterplace eingestellt.
Weil dort nur 250 Zeichen, das ist fast nichts, zum Vorstellen des Films vorgesehen sind, tue ich das hier noch einmal detaillierter:

Kinostart dieses großartigen Animationsfilms für die ganze Familie aus der Schweiz/ Frankreich ist der 16. Februar 2017. Auf  dem weltweit wichtigsten und größten Festival für Animationsfilm in Frankreich gewann er im Sommer den Publikumspreis.

Zur bezaubernden Musik der Schweizerin Sophie Hunger erleben wir die berührende Geschichte eines neunjährigen Jungen mit dem Spitznamen Zucchini. Nach dem plötzlichen Tod seiner Mutter wird er in einem freundlichen Kinderheim untergebracht. Damit auch Kinoblindgänger – groß wie klein – verfolgen können, wie Zucchini sich in seinem neuen Zuhause einlebt, seine Trauer überwindet und neue Freunde findet, beschreibt eine Autorin möglichst viele optische Details.

Auf unserer Seite bei betterplace habe ich den Bedarf für dieses Projekt mit 6.380,00 Euro angegeben. Ich will aber nicht einfach eine Summe in den Raum stellen. Für Interessierte folgt daher eine kurze Aufstellung, wie sich dieser Betrag zusammensetzt:

Honorar der Hörfilmautorin:                                                           €       800,00

Redaktionelle Mitarbeit als blinde Hörfilmbeschreiberin:        €           0,00       (Mache ich selbst.)

Sicherheitshalber überarbeitet eine dritte Person den Text:    €       240,00

Honorar der Sprecherin:                                                                   €       570,00

Aufnahme und technische Aufbereitung (Tonstudio):               €    2.380,00

Erstellung der Untertitel für Gehörlose:                                        €    1.200,00

Kosten der Bereitstellung bei den Apps Greta und Starks:        €    1.190,00
____________

Summe:                                                                                                €   6.380,00

Dank der Apps können sich Kinoblindgänger (App Greta) und Gehörlose (App Starks) mit ihren Smartphones im Kino ihrer Wahl die Audiodeskription ins Ohr flüstern bzw. die Untertitel vors Auge bringen lassen. Das funktioniert auch später vor dem heimischen Fernseher, z. B. mit einer DVD, Blu-ray oder Video-on-Demand.

Der Film „Mein Leben als Zucchini“ ist mit 66 Minuten recht kurz. Längere Filme verursachen (leider) auch entsprechend höhere Kosten.

Aber es gibt ja nun das Sparschwein, hoffentlich wird es gut gefüttert!

Wie schön es doch manchmal sein kann, ein Schwein zu sein!

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