Blog Blindgaengerin

Januar 2016

Jetzt wird’s ernst!

Die Verträge sind gemacht und es wurde viel gelacht. Und was Süßes zum Dessert, Freiheit, Freiheit Die Kapelle, Rum-ta-ta und der Papst war auch schon da… Wer hat ihn nicht mehr im Ohr, den Song „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen! Neben „Wind of Change“ von den Scorpions gehörte das Lied zu den bekanntesten Wiedervereinigungshymnen deutscher Musiker. Ernst wird es jetzt, weil vor drei Wochen ein anderer Vertrag gemacht wurde, bei dem auch gelacht wurde. Allerdings gab es nix Süßes, kein Rum-ta-ta, und der Papst hat sich auch nicht blicken lassen. Die Tinte ist trocken und endlich darf ich mein Projekt vorstellen, und zwar die Kinoblindgänger gemeinnützige GmbH Bei der Beurkundung saß neben dem sehr sympathischen Notar ein guter langjähriger Freund mit am Tisch. Wegen meiner Sehbehinderung sollte Andreas als Zeuge darüber wachen, daß alles mit rechten Dingen zugeht. Als Gesellschafter habe zum einen ich meinen „Fliegenklecks“ auf die Urkunde plaziert, zum anderen hat derjenige mit seiner wie gemalten Unterschrift den Vertrag besiegelt, der auf dem Foto nicht zu sehen ist, weil er selbiges geschossen hat. Und warum das alles? Letztes Jahr brachte ich den Film „Kartoffelsalat – Nicht fragen!“ wenigstens für die DVD barrierefrei auf den Tisch. Damit wollte ich es nicht bewenden lassen. Das wäre auch nicht nur unter ernährungstechnischen Aspekten zu einseitig und langweilig. Noch einmal leihe ich mir das schöne Zitat, daß das Kino ein Fenster zur Welt sei. Viele kleinere ausländische Filmproduktionen ermöglichten mir im letzten Jahr einen Blick durch dieses Fenster in hochinteressante fremde Welten (z.B. nach Äthiopien mit dem „Mädchen Hirut“). Allerdings waren bei all diesen Filmen meine Sichtverhältnisse ohne akustische Bildbeschreibung sehr eingeschränkt. Es war sozusagen eine Jalousie vor dem Fenster. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit wird es sein, für solche Filme die Jalousie für die Kinoblindgänger des ganzen Landes so oft wie möglich und rechtzeitig zum Kinostart hochzuziehen, also für eine Hörfilmbeschreibung zu sorgen. Jetzt könnte die Frage auftauchen, warum ausgerechnet ich mich darum kümmere und nicht die Filmbranche! Unter den Verleihern, die die Filme einkaufen und in die Kinos bringen, gibt es wie überall die Riesen, das Mittelfeld und die Kleinen bis ganz Kleinen. Für die Erstellung einer Audiodeskription fallen mal eben mehrere Tausend Euro an, die die kleinen Verleiher jedenfalls nicht für jeden ihrer Filme stemmen können. Bei den ersten beiden Gruppen beschränke ich mich allerdings auf das Sensibilisieren für das Thema durch regelmäßiges telefonisches Nachfragen und Nachhaken. Und wie soll das gehen? Funktionieren kann das nur in einer sehr freundlichen und engen Zusammenarbeit mit den entsprechenden Filmverleihern, den zahlreichen Autoren von Hörfilmbeschreibungen und den Tonstudios. Die wissen allerdings noch nichts von ihrem Glück! Und wer bezahlt das alles? Beim „Kartoffelsalat“ habe ich die Finanzierung privat auf die Beine gestellt, aber das kann leider nur eine Ausnahme bleiben. Meine erste Aufgabe wird es also sein, Spenden- und Sponsorengelder aufzutreiben. Für nützliche Tipps bin ich übrigens immer sehr dankbar! Sowohl der mit der schönen Unterschrift als auch ich sind Geschäftsführer und werden uns beide keine Gehälter auszahlen. Bis auf wenige kleinere Auslagen wie z. B. Telefonkosten, die Kosten für die Jahresabschlüsse und mal eine Fahrt mit dem Taxi werden die eingesammelten Gelder ausschließlich der Sache zugutekommen. Die Kinoblindgänger gGmbH hat auch das Glück, sich in bereits vorhandene und gut organisierte Bürostrukturen einnisten zu können. Die Satzung der Kinoblindgänger gemeinnützige GmbH wird in Kürze auf dieser Seite für jeden Interessierten einzusehen sein. Irgendwie sitzen die Kinoblindgänger und diejenigen, die Filme nur mit ihren Augen verfolgen können, im Kinosaal in einem Boot. Aus diesem Grund möchte ich neben der Audiodeskription auch die Untertitel für Gehörlose ins Kino bringen. Daß beides immer über die Apps von Greta und Starks im Kinosaal verfügbar sein wird, versteht sich von selbst. Wie gewohnt werde ich auch weiterhin regelmäßig meine Kinoerlebnisse bei der Blindgängerin veröffentlichen, vielleicht brauche ich manchmal einen Tag länger Zeit. Und jetzt mache ich ernst und mich an die Arbeit!

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The Danish Girl

Ein Gelehrter spazierte einst in seinem Alltagsgewand über den Marktplatz und wurde zu seiner Verwunderung von keinem gegrüßt. Als er daraufhin die Probe aufs Exempel statuierte und denselben Weg noch einmal im Festgewand zurücklegte, zog auf einmal jeder vor ihm den Hut. Wütend machte er sich auf den Heimweg, zog sich aus, trampelte auf seinen Kleidern herum und beschimpfte diese mit den Worten: „Bist du dann der Doktor, oder bin ich er?“ Diese Episode wurde schon in der Mitte des 16. Jahrhunderts niedergeschrieben und so das bis heute bekannte Sprichwort „Kleider machen Leute“ dargestellt. Ungefähr drei Jahrhunderte später ist genau diese alte Redensart der Titel der 1874 erstmals veröffentlichten Novelle des Schweizer Dichters Gottfried Keller. Was den Gelehrten einst in Rage versetzte, macht sich die Hauptfigur in Kellers „Kleider machen Leute“, der Schneidergeselle Wenzel Strapinski, zunutze. Aus Sehnsucht nach einem würdigen Dasein hüllt er sich in einen noblen Radmantel, eine Art Cape, und bedeckt sein Haupt mit einer Pelzmütze. Mit dieser Verkleidung gelingt ihm ein bemerkenswerter und beachtlicher sozialer Aufstieg in gutbürgerliche Verhältnisse. Auch bei „The Danish Girl“ wird sich natürlich gekleidet und vor allem verkleidet. In seinem ersten Leben heißt das dänische Mädchen Einar Wegener, ist von Beruf Landschaftsmaler und mit der amerikanischen Malerin Gerda verheiratet. Die jungen Leute genießen glücklich verliebt und ziemlich unbeschwert das Leben im aufregenden und lockeren Künstlermilieu Kopenhagens der frühen 20er Jahre des letzten Jahrhunderts. Weit und breit ist nichts und niemand in Sicht, was sich zwischen die beiden drängen könnte. Wäre da nicht ein wunderschönes Ballkleid neben Gerdas Staffelei, das das Zeug hat, ein Aschenputtel in eine Prinzessin zu verzaubern. Sehr verallgemeinert ist Kleidung und Bekleidung die Gesamtheit aller Materialien, die als künstliche Hülle den Körper des Menschen mehr oder weniger eng anliegend umgibt. Diese sehr nüchterne Definition wird der Macht, Magie und Wirkung, die ein Kleidungsstück entfalten kann, allerdings nicht ansatzweise gerecht. Eines Tages bittet Gerda ihren Mann, für sie in dem besagten Kleid zu posieren, da ihr Modell verhindert ist. Die Magie des Kleides vermag es nicht, Einar in eine Ballprinzessin zu verzaubern. Sie ist aber letztlich der Auslöser eines schleichenden und langwierigen Wandlungsprozesses zur Lili Elbe, der zweiten Identität des Danish Girl. Seine schauspielerische Wandlungsfähigkeit bewies der Oscargewinner Eddie Redmayne schon vor einem Jahr als Darsteller Stephen Hawkings und dessen Bemühungen, allen körperlichen Widrigkeiten zum Trotz die Unendlichkeit der Welt zu entdecken. Hier entdeckt er als Einar allmählich seine wahre geschlechtliche Identität als Frau, die schon seit seinem Knabenalter in ihm schlummert. Er verkleidet sich und versucht sich in der Öffentlichkeit als Lili, anfangs sehr unsicher auch schon wegen der ungewohnten Beschuhung. Diese Momente sind mit Abstand die komischsten des Filmes. Was spielerisch beginnt, hat aber vor allem seine Schattenseiten. Je mehr Lili die Oberhand über Einar gewinnt, umso schwieriger gestaltet sich das Leben und vor allem das Liebesleben des Paares. Genauso wie Eddie Redmayne in seiner Doppelrolle, brilliert auch Alicia Vikander als Gerda bei dem verzweifelten Kampf um ihren über alles geliebten Mann. Gewinnerin bei diesem Kampf ist übrigens die Liebe! Zuerst ist da das Paar Gerda und Einar, dann gibt es das Trio mit Gerda, Einar und Lili, bis zuletzt Gerda und Lili bleiben. Eine große Symbolik für diese Beziehung hat bis zur letzten Minute ein Schal in den dänischen Landesfarben rot-weiß. Im Hintergrund immer dabei war die Stimme des Sprechers der Hörfilmbeschreibung in meinem Ohr. Mit ruhiger und angenehmer Stimme begleitete er sehr diskret und sensibel das Duo wie das Trio durch all ihre schönen wie schwierigen und nervenaufreibenden Lebensphasen. Alles in allem ein gelungener Balanceakt zwischen detaillierter Beschreibung und genügend Zeit für mich, mir auch einmal im Stillen eigene Bilder machen zu können. Lili Elbe erfüllt sich sowohl im Film als auch im wirklichen Leben den Wunsch, als Frau zu leben und anerkannt zu werden, und geht dafür ein hohes gesundheitliches Risiko ein. Kaum zu glauben, daß sich beide für die dafür notwendige Behandlung Anfang 1930 in Fachkliniken nach Berlin und Dresden begeben. An der wahren Lili wurden dort die Operationen zur Geschlechtsumwandlung weltweit zum ersten Mal durchgeführt. Wer hätte solch eine Revolution auf medizinischem Gebiet im sich zu dieser Zeit schon braun färbenden Deutschland für möglich gehalten? Der Regisseur und Produzent Tom Hooper nahm an der gleichnamigen Biographie von David Ebershoff einige chirurgische Eingriffe vor. Ich kann mich nicht einmal entscheiden, ob zum Vor- oder Nachteil. Auf jeden Fall hat er meine Neugierde geweckt, mich mit der realen Lili einmal näher zu beschäftigen. Heute gibt es in unseren Breitengraden glücklicherweise so gut wie keine konventionellen Maßregeln, womit man seinen Körper wie zu welchem Anlaß zu umhüllen hat. Das war 1963 noch etwas anders, als Rita Pavone und später Nina Hagen schmetterte: Wenn ich ein Junge wär, das wäre wunderschön, dann könnte ich jeden Tag in langen Hosen gehen. Und käm ich abends spät nach Haus, machte mir kein Schwanz ein Drama daraus. Ich bin zwar nicht mehr so ganz taufrisch, halte es aber lieber mit Lucie van Org, die Anfang der 90er Jahre ins Mikrophon kokettierte: Ich bin so froh, daß ich ein Mädchen bin!

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Vor einem offenen Burgtor mit Zugbrücke steht die Blindgängerin. Sie trägt einen ausgefransten Strohhut, eine lange dicke Winterjacke, Jeans und Stiefel. Auf ihren Rucksack ist eine zusammengerollte Wolldecke geschnallt. Die Blindgängerin hat eine Zigarette im Mund und hält neben ihrem weißen Langstock einen Wanderstock und eine weiße Muschel in der Hand.

Ich bin dann mal weg

So also sprach der vor allem als Komiker bekannte Hape Kerkeling. Er löste sich vor 15 Jahren von seiner Couch, nahm Abschied von seiner Katze Beatrice und machte sich auf den Weg zu einer garantiert käsekuchenfreien Zone, dem Jakobsweg. Hätte er nicht in seinem Buch über die Strapazen und Freuden des Pilgerns und seine für ihn teilweise einschneidenden Begegnungen berichtet, wäre wahrscheinlich nicht nur mir der Jakobsweg im Verborgenen geblieben. Und, ohne Buch natürlich kein Film! Die Jakobsmuschel, das Symbol des Jakobsweges, habe ich aber lange bevor mir Hape aus seinem Buch vorlas, kennen und genießen gelernt. Sie ist die größte eßbare Muschel und verweist ihre kleineren Konkurrentinnen, was den Geschmack angeht, auf die hinteren Plätze. Man kann sie gratinieren mit der Gefahr, ihren feinen Geschmack mit dem Käse zu erschlagen, zu Ragout verhackstücken oder brutal auf Spieße pieken. Ich bevorzuge sie mit einem Hauch Knoblauch und kleingehackter Petersilie, liebevoll in Butter geschwenkt und dann auf einem knackigen Salat drapiert. Der Namensgeber für die Muschel und den Weg war nicht einfach irgendein Jakob, sondern kein Geringerer als der Heilige Jakobus, ein Weggefährte und Jünger Jesu Christi. Seine Existenz als Apostel Jakobus ist im neuen wie im brandneuen Testament unstreitig belegt. Wie Muschel und Weg zu ihrem bedeutungsschwangeren Namen kamen, hat mehr mit Glauben und weniger mit Tatsachen zu tun. Ein junger Adliger soll einst dem Schiff entgegen geritten sein, in dem der Leichnam des gewaltsam ums Leben gekommenen Jakobus nach Spanien überführt wurde. Als der Reiter dabei zu ertrinken drohte, wurde er auf wundersame Weise vom toten Jacobus und der im Atlantik heimischen Muschel Pecten maximus gerettet. Seitdem nennt man diese Meeresfrucht Große Pilgermuschel bzw. Jakobsmuschel. Ihre Schale ist das Schutz- und Erkennungszeichen der Jakobspilger, die diese bis heute an Hutschnüren und Rucksäcken befestigen. Erst ungefähr 900 Jahre nach diesem wunderlichen Ereignis soll der heilige Jakobus in einer Grabstätte in Santiago de Compostela seine letzte Ruhestätte gefunden haben. Zwischen seinem Tod und der endgültigen Beisetzung liegt erstaunlicherweise fast ein Jahrtausend. Man könnte daran zweifeln, ob es wirklich die sterblichen Überreste des Apostels sind, die dort begraben wurden. Dennoch strömen seit dem Mittelalter Pilger aus aller Welt zu dem bedeutenden Wallfahrtsort Santiago de Compostela und so entwickelte sich quer durch Europa ein System von Wegen der Jakobspilger. Hape entschied sich damals für den Camino Francés, den klassischen Jakobsweg, der 1993 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde. Er startete an der französischen Grenze von Saint-Jean-Pied-de-Port und pilgerte dann auf dem knapp 800 km langen Weg quer durch Nordspanien über die Pyrenäen nach Santiago de Compostela. Weil Hape sich das nicht ein zweites Mal zumuten wollte, schickt die Regisseurin den u.a. als Tatortkommissar bekannten Devid Striesow auf den Weg. Ich finde, Julia von Heinz hätte keinen Besseren finden können. Beide fluchen, leiden, freuen sich zum Verwechseln ähnlich und kommen so ganz allmählich mit sich ins Reine. Auch von der Stimme her hätte man mir den einen für den anderen verkaufen können. Warum sich so viele Leute als Jakobspilger Tag für Tag 30 km lang bei sengender Hitze oder im strömenden Regen mit mindestens 13 kg Gepäck auf dem Rücken bergauf und -ab schleppen, hat sich mir auch durch den Film nicht erschließen können. Ich schwanke zwischen Bewunderung, Mitleid oder einfach für verrückt erklären. Nach meinen Einkäufen kann ich gar nicht früh genug meinen meist 10 kg schweren Rucksack abwerfen und an die wundgelaufenen Pilgerfüße und die Blasen möchte ich erst gar nicht denken. Eine Entschädigung für die Strapazen ist bestimmt die atemberaubend schöne und abwechslungsreiche Landschaft Nordspaniens mit den hübschen alten Dörfchen und Städtchen am Wegesrand. Aber anstatt sich dort abends in einem gemütlichen Hotelzimmer einzumieten, kann man sich glücklich schätzen, in der Pilgerherberge eine unkomfortable Schlafgelegenheit in einem riesigen überfüllten Schlafsaal zu ergattern. Zu einer dieser Herbergen pilgere ich übrigens mehrmals im Jahr. Eine Szene wurde in der Zitadelle Spandau „vor den Toren Berlins“ und damit etwa vier km von meiner Haustür entfernt gedreht. Zwischen den Dialogen und den von Striesow zitierten täglichen Erkenntnissen Hapes war genug Zeit für eine sehr detaillierte Beschreibung von Land und Leuten. Diese Zeit hat der Autor der Hörfilmbeschreibung perfekt genutzt. Vor meinem geistigen Auge entstanden unendlich viele tolle Bilder, nachdem mir der Sprecher dank der App Greta die Schlüsselworte in mein Ohr geflüstert hat. Hape stürzte sich damals zwar alleine in sein Pilgerabenteuer, blieb es aber nicht lange. Immer wieder kreuzt sich sein Weg mit dem der herzerfrischend kecken Lena und der nachdenklichen und etwas geheimnisvollen Stella. Auch diese beiden Frauen sind toll besetzt mit Karoline Schuch und Martina Gedeck. Ein Extra-Bonbon ist Katharina Thalbach als Hapes Omma, die bei den Rückblenden in dessen Knabenalter gar nicht oft genug auftauchen konnte. Mehrmals brachte es den echten Hape auf die Palme, wenn er unterwegs an Hunden vorbeipilgerte, die in der prallen Sonne ohne Wasser angekettet waren. Eine dieser armen Kreaturen, die er Pepe nannte, nahm er einfach mit und versuchte, für sie ein neues Zuhause zu finden. Dieses traurige Thema kommt im Film glücklicherweise zu kurz. Ich würde von der Pilgerschaft garantiert mit einem Tross geretteter Katzen und Hunde im Schlepptau zurückkehren. Schade, daß Hape sich im Dezember 2014 noch einmal verabschiedete, und zwar bis auf weiteres aus dem großen Showgeschäft!

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